Nach einem Rekord(verkaufs)jahr 2010 verkündet heute Fotolia die Kürzung der Fotografenkommission. Da sich laut Fotolia der Bildermarkt verschäft und immer mehr Geld für Marketing und Werbung ausgegeben werden müsse, werden ab nächster Woche Kürzungen an den Honoraren vorgenommen. Aber es werden nicht alle Honorare gekürzt, je nach Fotolia-Ranking ist man von der Kürzung nicht betroffen.
20 % Honorarkürzung für einige Fotografen
Für alle die das Fotolia Ranking Weiß bis Silber haben, bedeutet es eine Honorarkürzung von ca. 20%. Die neuen Honorare werden ab morgen (Montag den 23.01.2011) online gehen. Für „Gold“ Fotografen ist die Kürzung nicht so massiv und ab „Smaragd“ ändert sich überhaupt nichts an der Kommission.
Die neuen und alte Kommissionen im direkten Vergleich:
Das ist die neue Fotografen Kommission, gültig ab diesem Monatg
Mehr Infos zu den aktuellen Fotografen Kommissionen gibt es auf der Fotolia Seite.
Aufschrei oder Abzusehen?
Aufschrei!
Bei der letzten Kürzung der Fotografenhonorare beim Anbieter iStockphoto, gab es einen massiven Aufschrei in der gesamten Community. Bei iStockphoto erhalten nicht-exklusive Fotografen ab diesem Jahr nur noch ab 15% (Fotolia min. 20%) Kommission.
Bei Fotolia ist das Fotolia-Ranking ausserdem nicht an die „verkauften“ Gesamtcredits wie bei iStock gebunden, sondern nur an die Anzahl der verkauften Werke. So hat jeder Fotograf die Möglichkeit durch bessere Bilder und frische Inhalte in ein besseres Ranking zu gelangen und somit auch mehr Kommission für seine Bilder zu erhalten.
Abzusehen!
Wer sich unsere Interviews von der Buchmesse genauer angeschaut hat, wird eventuell schon bemerkt haben, dass Fotolia es damals schon nicht ausschloss, dass es eventuell Honoraränderungen geben wird (Videointerview mit Fotolia).
Wo geht das Geld hin?
Auch wenn der Microstock Markt an sich boomt, gibt es unter den Bildagenturen immer mehr Konkurrenzkampf um den Endkunden. Jeder der selbst einmal probiert hat seine Bilder ohne eine Bildagentur an Endkunden zu verkaufen, kennt ausserdem das Problem den Kunden zu erreichen.
Das geschieht heute meistens per Werbeanzeige bei Google (Google Adwords) oder per Werbeanzeige in Fachmagazinen. Das ganze kostet Geld und das nicht zu knapp, aktuell liegt das Keyword „Fotos kaufen“ bei Google bei min. 1€ pro Klick – und dann hat der Kunde noch nichts gekauft.
Auch das gute Partnerprogramm von Fotolia sorgt dafür, dass eure Bilder besser verkauft werden. Wir selbst setzen die Fotolia API z.B. im Microstock Photo Plugin für WordPress ein. Eventuell bekommt der Partner dann auch noch eine Affiliate-Provision ab, diese muss auch bezahlt werden. Das ganze ist keine Entschuldigung, sondern soll den Fotografen ein wenig deutlicher aufzeigen was es bedeutet eine Masse an Bildern zu verkaufen (geschätzter Umsatz Fotolia 100 Millionen US$). Wer meint er könnte es besser als Fotolia, kann gerne unsere Bildagentur Software Empfehlungen mal austesten oder er macht sich gleich einen kostenlosen eigenen Webshop bei Pictrs – Webshop für Fotos oder Oypo.
Unser Fazit
Es ist eine abzusehende Entwicklung, die sich wahrscheinlich duch die gesamte Microstock Bildagenturszene ziehen wird. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob seine jeweilige Bildagentur noch genug einspielt. Ich persönlich würde solch eine Honorarkürzung nur hinnehmen, wenn ich wüsste, dass die Bildagentur auch in Zukunft noch mehr verkauft. Im Falle von Fotolia bin ich mir da ziemlich sicher und werde daher auch weiterhin Fotolia als eine der besten (wenn nicht sogar die Beste) Microstock Bildagentur Deutschlands empfehlen. Es sollte uns ausserdem lehren noch mehr Stock Fotos zu schießen, noch mehr Inhalte hochzuladen und nicht aufzuhören an unserer Technik und an Motiven zu arbeiten.
Considering that Fotolia calculates the value of credits differently for buyers and sellers, you find that sellers who are being paid in US$ are actually being paid much less than the advertised percentages – in the case of a $US white level contributor this can now be as low as 12% if the sale happens to come from a buyer in the Euro zone.
Bad news for contributors. For those that cancelled IS exclusivity a case of out of the frying-pan into the fire.