6 Tipps – Urlaubsfotos verkaufen leichtgemacht

Die Ferien sind vorbei, die Kinder müssen zurück in die Schule, die Arbeit fängt wieder an. Bestimmt hatten Sie auch eine Digitalkamera mit im Urlaub und haben hunderte, wenn nicht sogar tausende Aufnahmen gemacht. Das ein oder andere Foto laden Sie vielleicht bei Facebook hoch, schicken es per E-Mail an Freunde oder machen für Oma und Opa ein Fotobuch. Jedoch werden die meisten Ihrer Fotos auf Ihrer Festplatte verstauben und eventuell nur noch ein oder zweimal rausgeholt, wenn Sie in Urlaubserinnerungen schwelgen möchten.

Dabei könnten Sie ganz einfach Ihre Urlaubsfotos verkaufen, indem Sie diese z.B. bei Fotolia einstellen und dort anbieten. Bei Fotolia kann jeder seine Fotos anbieten und verkaufen, dazu müssen Sie kein Profifotograf sein. Jedoch sollten ihre Fotos schon eine gewissen Qualität sowie einen kommerziellen Nutzen haben.

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Auch Jörg Stöber, im Hauptberuf Inhaber einer Software-Firma, hat sich auf diesem Weg ein zweites Standbein aufgebaut. Der Berliner ist seit 2009 begeisterter Hobbyfotograf und hat auf Fotolia bereits knapp 15.000 Bilder verkauft (sein Portfolio bei Fotolia). Der 32-Jährige erklärt, was ein Urlaubsfoto mitbringen muss, damit es bei einer Microstock-Agentur möglichst viele Abnehmer findet.

6 Tipps von Hobbyfotograf Jörg Stöber, wie Sie Ihre Urlaubsfotos verkaufen:

1. Hohe Qualität – am besten RAW

Nur qualitativ hochwertige Bilder haben eine Chance bei Fotolia angenommen zu werden und einen Käufer zu finden. Eine gute Digitalkamera und das passende technische Equipment sind daher das A und O. Die Mindestauflösung der Kamera sollte vier Megapixel (2.400 x 1.600 Bildpunkte) betragen. Stellen Sie immer die höchste Auflösung ein, um beste Qualität zu erzielen. Ihre Fotos sollten korrekt belichtet, scharf sein und keine Bildstörungen aufweisen. Wenn möglich, sollten Sie zudem immer im RAW Modus fotografieren. Korrekturen wie zum Beispiel die Farbtemperatur des Bildes lassen sich so sehr leicht und ohne Qualitätsverlust im Nachhinein anpassen. Den Digitalzoom einer Kamera sollte man übrigens nicht benutzen. Er erlaubt zwar, die Motive aus größerer Entfernung aufzunehmen, verschlechtert allerdings auch die Qualität des Bildes. Profi-Fotografen behelfen sich für Distanzaufnahmen mit Tele-Objektiven, über die eine Standard-Kompaktkamera allerdings nicht verfügt. Gehen Sie stattdessen lieber so dicht wie möglich an das zu fotografierende Objekt heran. Fotos wirken immer besser, wenn sie aus der Nähe aufgenommen werden und alle Details gut erkennbar sind.

2. Ausgefallene Motive statt Katzenfotos

Je außergewöhnlicher das Motiv ist, desto besser lässt es sich verkaufen. Mit Klassikern erzeugen Sie keine Aufmerksamkeit: die Palmen am Strand, das Alpenidyll oder die Meeresbrandung wurden bereits tausendfach fotografiert. Gute Chancen dagegen haben Fotos, die aus der Masse herausstechen: Ungewöhnliche Objekte, Menschen in Aktion oder mit starken Gefühlen, Bilder mit ungewohnter Perspektive. Unbedingt beachten: Wenn auf den Fotos Menschen abgebildet sind, brauchen Sie deren Einverständniserklärung, ein sog. Model Release. Reichen Sie also lieber nur Bilder von Menschen ein, die Sie kennen oder die mit der Veröffentlichung ausdrücklich einverstanden sind.

3. Auf das Licht kommt es an

Eine gute Ausleuchtung des Motivs ist enorm wichtig. Dabei sollten Sie die unterschiedlichen Lichtverhältnisse beachten. Gerade die Mittagssonne beleuchtet Motive sehr grell, Details im Schatten sind kaum wahrzunehmen. Auch bei Gegenlichtaufnahmen entstehen hohe Kontraste. Ideal sind die Phasen kurz nach Sonnenaufgang und bei sinkender Sonne. Das Licht am Tagesanfang erzeugt sehr angenehme Farben. Die Zeit der sinkenden bzw. tief stehenden Sonne taucht die Motive in ein schönes Licht und sorgt für lange Schatten, die wiederum Tiefe und Struktur in den Bildern entstehen lassen. Der kamerainterne Blitz kann bei der Ausleuchtung helfen, ist aber oft zu grell. Wenn Sie aber ein dünnes Papier wenige Zentimeter vor den Blitz halten, wirkt es wie ein Diffusor, der das Licht weicher macht.

4. Machen Sie Ihr Foto perfekt…. am PC

Eine leichte Nachbearbeitung am PC kann dabei helfen, aus einem schönen Bild ein perfektes zu machen. Korrekturen an der Helligkeit, am Kontrast oder an den Farben machen manches Durchschnittsfoto zum Hingucker. Die Faustregel ist: Weniger Nachbearbeitung ist mehr, zu starke Korrekturen können das Bild nämlich zerstören oder unnatürlich wirken lassen. Die meisten Bildbearbeitungs-Programme schlagen simple aber praktische Auto-Korrekturen vor, deren Ergebnis Sie zunächst am Bildschirm überprüfen und bei Nichtgefallen auch wieder rückgängig machen können.

5. Die richtigen Schlagworte wählen

Damit das Bild in der riesigen Datenbank von Fotolia unter über 24 Millionen Bildern auch von interessierten Käufern gefunden werden kann, ist eine korrekte Verschlagwortung essentiell. Mit mindestens sieben Begriffen muss das Bild möglichst präzise beschrieben und kategorisiert werden, mehr Schlagworte schaden natürlich nicht.

6. Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Wer schon einmal Urlaubsfotos bei Online-Bildagenturen hochgeladen hat und auch die nächste Reise dafür nutzen möchte, sollte bereits im Vorfeld ein kleines Shooting planen. So kann man sich vor Urlaubsbeginn in Ruhe Gedanken über die gewünschten Motive und Locations machen. Ob nun das Pärchen am Strand oder die Füße im Sand: Viele Bilder sind schnell gemacht und halten den Urlaub regelmäßig im Gedächtnis, wenn eines von ihnen wieder verkauft wird. Die Motivplanung vor dem Urlaub hilft auch bei Wahl des Equipments: Ob ein Stativ, Fernauslöser oder eventuell ein Reflektor gebraucht wird, kann man so sehr schnell entscheiden.

Legen Sie doch am besten gleich los, Sie brauchen nicht mehr als Ihre Urlaubsfotos und ein Nutzerkonto bei Fotolia.

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Weitere Infos, wie Sie Ihre Urlaubsfotos am besten verkaufen können, haben wir für Sie in einem weiteren Artikel beschrieben.

Konnten Sie bereits Ihre Urlaubsfotos erfolgreich an den Mann (oder an die Frau) bringen?

Bildquelle: fotogestoeber – Fotolia.com

Amos Struck
Amos Struck

Kurzprofil: Hier berichte ich seit mehr als 10 Jahren über meine beiden Lieblingsthemen: Fotos und verkaufen! Gestartet habe ich mit einer einfachen Anleitung für Fotoverkäufer. Ich berichte ausserdem über Bildagenturen, Bildagentur-Software, Webshop-Systeme für Fotografen und alles womit Sie Ihre Fotos verkaufen können. Mein Stock Photo Press Verlag betreibt weitere Internetseiten zum Thema Fotos kaufen und Microstock. Seit 2011 veranstalten wir ausserdem die Bildagentur-Messe MicrostockExpo.

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