Nebentätigkeit Stockfotograf

 

Traumberuf Fotograf – Für viele Hobbyfotografen ist der Einstieg in die professionelle Fotografie der Traumberuf schlechthin: kreativ sein, sein eigener Chef sein … Gehören Sie auch zu denen, die diesen Traum träumen? Aber oftmals bleibt es leider nur bei dem Traum. Viele spielen das Szenario “Traumberuf Fotograf” gründlich durch und entscheiden sich aus verschiedenen Gründen dagegen. Sie auch? Vielleicht ist Ihnen die Unsicherheit zu groß? Vielleicht befürchten Sie, den Spaß an der Fotografie zu verlieren, wenn Sie Tag für Tag Bilder machen müssen? Oder Sie verdienen jetzt mehr als Sie als Fotograf jemals könnten? Viele schlagen sich diesen Traum daraufhin aus dem Kopf, nicht ohne Bedauern.

Und jetzt fragen wir: Muss es denn immer das absolute Entweder – Oder sein? Gerade wenn sich das Sowohl – Als Auch wunderbar realisieren lässt: Den Job behalten und trotzdem Fotograf werden. Und zwar Nebenberuflich.

Gerade die Stockfotografie eignet sich wunderbar, um als Nebentätigkeit ausgeübt werden zu können. Auch für diejenigen, die hauptberuflich Fotografen sind, ist die Stockfotografie ein interessantes Modell, das Einkommen mit einem 2. Standbein zu sichern.

Lassen Sie uns die Vorteile kurz zusammenfassen:

  1. Sie können ihre Fotos zweitverwerten.
  2. Durch die Qualitätsanforderungen der Agenturen werden die Fotos sehr schnell sehr viel besser.
  3. Sie behalten die Sicherheit Ihres Hauptjobs bzw. nutzen die Stockfotos als finanzielles 2. Standbein.
  4. Sie bleiben flexibel, was die Bilderproduktion angeht: wann, wie oft, welche und wie viele Bilder Sie machen, bleibt Ihnen ganz allein überlassen, da Sie damit nicht Ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, sondern “nur” Ihr ohnehin vorhandenes Einkommen aufbessern – und inwieweit Sie das machen wollen, bleibt ganz Ihnen überlassen.
  5. Sie haben nicht den Druck, Fotos machen zu müssen, was der Fall wäre, würden Sie Vollzeit als Stockfotograf arbeiten.
  6. Sie sind nicht auf Aufträge angewiesen und bleiben zeitlich flexibel.

Sie sehen, die Stockfotografie bietet sich als ideale Nebentätigkeit an. Damit aber das Experiment “Nebenberuflicher Stockfotograf” nicht plötzlich doch sehr teuer wird für Sie, müssen Sie beachten, dass Sie a) Ihren Arbeitgeber und b) das Finanzamt informieren müssen.

Welches Stockmodell kommt in Frage?
Überlegen Sie sich im ersten Schritt, welches Stockmodell für Sie in Frage kommt. Sie haben drei Möglichkeiten:

1. Microstock

Microstock kommt für alle diejenigen in Frage, die auf Masse produzieren wollen. Microstockfotografie stellt keine überhöhten kreativen Ansprüche, lediglich sauberes technisches Arbeiten ist gefragt. Weiterhin hat Microstock den Vorteil, dass Sie die Fotos nicht exklusiv anbieten müssen, sondern Ihr Angebot breit streuen können. Ihr Verdienst entsteht hinterher durch die Menge an verkauften Fotos, was die niedrigen Honorare später ausgleichen können. Daher sollten Sie Ihren Bestand stetig anwachsen lassen – nur wenn Sie viele Fotos produzieren und hochladen, haben Sie Chancen auf dem Markt.

2. Macrostock

Der Macrostockmarkt verfolgt das gegenteilige Konzept: hier sind die Bildpreise und Honorare deutlich höher. Dafür verkaufen Sie die Bilder exklusiv und Sie besitzen größere künstlerische Freiheit. Die Ansprüche sind generell höher – nicht auf der technischen, sondern auf der kreativen Ebene – was Sie aber nicht davon abhalten sollte, sich zu bewerben. Makrostockagenturen achten auf Exklusivität: Sie müssen hier streng darauf achten, dass Ihre Bildserie nicht auch in anderen Agenturen oder gar auf dem Microstockmarkt auftaucht. Was den Bildbestand angeht, gilt das gleiche wie für den Microstockmarkt: ständige Aktualisierung ist für den Erfolg Pflicht.

3. Der eigene Stock

Es gefällt Ihnen alles nicht so recht und Sie wollen die totale Unabhängigkeit? Dann ist der eigene Shop die Lösung. Hier haben Sie die vollkommene Freiheit über den Umfang und die Art der angebotenen Fotos. Es gibt verschiedene Shopmodelle, von denen einige für den Einstieg ideal sind, andere sich nur dann lohnen, wenn Sie ohnehin schon einen großen Käuferkreis haben. Besonders günstig für den Einstieg sind die Shops, in denen Sie sich für einen bestimmten Betrag im Monat Speicherplatz mieten können.

Sie wollen mehr über das Thema Selbständig als Fotograf erfahren? Ganz egal, ob neben- oder hauptberuflich: die richtigen Informationen sind für die erfolgreiche Selbständigkeit unerlässlich. Erfahren Sie mehr zum Thema in unserem Webinar

“Tue das, was du liebst und liebe das, was du tust!
Kreative Wege sich als Fotograf/Fotodesigner selbständig zu machen.”

Webinare für Fotografen und Fotografinnen

Ab dem 14. Oktober 2012 begint unser 6-wöchiger Kurs: In sechs Live-Webinaren und drei Themenabenden werden wir zusammen mit unseren Dozenten, einem Team aus erfahrenen Fotografen und Experten aus der Fotobranche [z.B. Christan Belzer von der Werbeagentur Silberfalke (bekannt auch aus Blende 8), dem Justiziar des Deutschen Fotoverbandes Wolfgang Rau (hier beide zusammen in einer Folge) und dem CEO der Bildagentur Westend61] einen Einblick in die verschiedenen Anforderungen und Facetten des Traumberufs geben. Wir haben gezielte Informationen rund um die Existenzgründung als Fotograf zusammengestellt, die den Sprung in die Selbständigkeit wirklich erleichtern. Ergänzt werden die Informationen außerdem durch Power-Übungen, die dem angehenden Selbstständigen in seiner praktischen Geschäftstätigkeit helfen werden.

Mehr Informationen gibt es unter delighted-fotoschule.de

Hinweis: Dieser Fachbeitrag wurde von Jana Mänz und Dr. Susan Brooks Dammann von deLIGHTed fotoschule zur Verfügung gestellt.

Amos Struck
Amos Struck

Kurzprofil: Hier berichte ich seit mehr als 10 Jahren über meine beiden Lieblingsthemen: Fotos und verkaufen! Gestartet habe ich mit einer einfachen Anleitung für Fotoverkäufer. Ich berichte ausserdem über Bildagenturen, Bildagentur-Software, Webshop-Systeme für Fotografen und alles womit Sie Ihre Fotos verkaufen können. Mein Stock Photo Press Verlag betreibt weitere Internetseiten zum Thema Fotos kaufen und Microstock. Seit 2011 veranstalten wir ausserdem die Bildagentur-Messe MicrostockExpo.

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