Die Deutsche Telekom gab heute bekannt das ihre Bildagentur Polylooks voraussichtlich zum 31. Dezember 2010 schließen wird.
Vorsorglich wurden bereits schon einmal die Verträge zwischen der Polylooks und den Fotografen gekündigt. Wer Fotos bei Polylooks gekauft hat, brauch sich keine Sorgen zu machen, die Lizenz ist natürlich auch über die (voraussichtlichen) Schließung hinaus gültig.
Alle Guthaben werden im Anschluss ausbezahlt. Weitere Details wird Polylooks noch bekannt geben. Weiterführende Informationen können hier nachgelesen werden.
Fazit
Für uns deutsche Fotografen finde ich die voraussichtliche Schließung von Polylooks sehr Schade. Endlich war auch mal ein deutsch/europäischer Stil in den Fotos gefragt. Polylooks hätte eine echte Alternative zu den „ausländischen“ Bildagenturen werden können. Vielen Dank an Polylooks für die gute Zusammenarbeit und hoffentlich sieht man sich in der Branche bald mal wieder.
Gab es bei Polylooks überhaupt Verkäufe?
Ich habe von einige gehört die schon ganz OK verkauft haben. Bei mir selbst sah es wegen meines sehr kleinen Portfolios recht schlecht aus.
Ich war bis Mitte des Jahres bei PL für Content und B2B-Vertrieb zuständig und muss sagen, dass wir ein tolles Team waren und auf diesem Weg sehr viel in der kurzen Zeit erreicht haben – unsere Business-Kunden haben sich sehr über die Ausrichtung der Bildsprache gefreut.
Eine Agentur, die in die Fußstapfen von PL treten kann und wohl auch wird, ist Zoonar, eng mit PL verknüpft kennen diese die Erfolgsgeschichte von PL wie kein anderer Wettbewerber und bieten darüber hinaus noch bis 80% Fotografenshare.
Und hier trefft Ihr zumindest mich dann wieder ;-))
Erfolggeschichte von Polylooks…. Aha… Polylooks hat die Fotografen einfach immer wieder mit Füßen getreten und versucht mit Billigangeboten bei Kunden zu punkten.
Übrigens bei Zoonar verkaufe ich auch kaum Bilder, obwohl schon viele Jahre am Markt. Schade für die viele Arbeit von Fotografen die jetzt für die Rundablage ist. Die Telekom zahlt solche Projekte aus der Portokasse. So einfach ist ein Web 2.0 dann auch nicht.
Ralf